Unsere Wanderung mit den Enkelkindern startet am Parkplatz Wulfener Berge. Auf dem Weg zur Ostsee genießen wir den schönen Blick auf die Fehmarnsundbrücke sowie auf das nahe Festland. Die Treppe runter geht`s an den Strand. Dort scheuchen wir erst mal eine Möwenkolonie auf, die sich unter lautem Geschrei auf dem Wasser niederlässt. Die Enkel rennen ein Stück voraus, zertreten leere Muscheln, posieren auf Findlingen oder springen über die kleinen Gräben am Ufer. Wenn sie ein bisschen hüppeln, sinken sie immer tiefer in den feuchten Sand ein.
Ich lausche lieber dem Gesang der Wellen, denn: Glücklich bin ich mit Sonne auf der Haut, Wind in den Haaren, Meeresrauschen im Ohr und Sand unter den Füßen.
Da sind wir auch schon an der Steilküste mit den vielen Löchern in der Wand. Info-Tafeln am Strand klären uns auf, dass dort im Frühjahr eine Uferseeschwalben-Kolonie brütet, wie sie leben und was an diesem Küstenabschnitt so besonders ist.
Am Ende der Steilküste steigen wir die Treppe hinauf. Auf halber Höhe gehen wir ein Stückchen weiter und stehen vor dem reetgedeckten Haus der Kommissarin Hannah Wagner aus Nord bei Nordwest. Ich wusste gar nicht, dass das Filmteam jetzt auch in Süderort dreht.
Wer möchte, kann jetzt den Spaziergang ausweiten bis zum Restaurant „Seeblick“ oder bis zum Ende der Landzunge und dann über den Wulfener-Hals-Weg, den Golfplatz oder den Fahrradweg zurück zum Parkplatz laufen.
Wir drehen um und steigen die Treppe ganz nach oben bis zum Spielplatz des Campingplatzes Wulfener Hals. Dort gibt`s eine kleine Kletterpause. Dann laufen wir parallel zur Küste weiter den Wanderweg über den Golfplatz und genießen die herrliche Aussicht, links Ostsee und rechts Binnensee. An den Kieskuhlen hält die Kinder nichts mehr, sie rennen die Berge herunter und wieder rauf. Ich halte mich rechts und wandere um die Gruben herum bis zum Langbettgrab mit den riesengroßen Findlingen. Wenn diese Steine reden könnten, was würden sie uns alles erzählen können…. Kurze Zeit später haben wir alle den Parkplatz wieder erreicht. Dauer ca. 1 Stunde
Herzlichen Gruß von Anke Marquardt
PS: Auf meinen Strandwanderungen nehme ich oft eine Mülltüte mit, um den angeschwemmten Plastikmüll ein zu sammeln.