Im Lockdown habe ich mehr Zeit zum Lesen gefunden. Als Fan von Dörte Hansen und „Altes Land“ hat mir „Alte Sorten“ von Ewald Arenz besonders gut gefallen. Tipp von Ellen
In einem Weinberg in der Nähe von Frankfurt begegnen sich Sally und Liss. Sally, jung und wütend, ist auf der Flucht vor allem und jedem. Liss, ebenfalls eine Einzelgängerin, bewirtschaftet allein einen Hof. Von Anfang an spüren sie eine seltsame Verbundenheit. Bei der gemeinsamen Arbeit auf den herbstlichen Feldern, im Birnengarten und beim Versorgen der Bienen beginnen sie zaghaft über das zu sprechen, was sie von anderen Menschen trennt. Als Sally ungewollt eine existenzielle Krise auslöst, entdecken sie die stille Kraft der Freundschaft.
Wann entsteht wirkliche Nähe? „Alte Sorten“ ist ein Roman, der entschleunigt und den Blick auf das Wesentliche lenkt.
„Sensibel, einfühlsam und lebensweise. Ein kleines Meisterstück“ Bayrischer Rundfunk