Berichte

Weihnachtsfeier mit Chorjubiläum 1967 - 2017

An so einem gemeinsamen Fest sind viele Menschen beteiligt. Schon morgens gab es bei Meetz ein reges Treiben von Frauen, die die Tische schmückten, die Plätzchen brachten, den Beamer samt Leinwand aufbauten und das Keybord aufbauten. Alles sollte fertig ein, wenn die 107 Landfrauen nachmittags den feierlichen Saal betraten.  Dieses Jahr stand der Chor des Vereins im Mittelpunkt. Vor 50 Jahren von Rita Micheel-Sprenger gegründet und nun mit inzwischen professioneller Leitung von der Musikpädagogin Ludmilla Gorbulin geleitet, hat er sich  musikalisch gut entwickelt.

„Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten.“

Ellen Koch-Bumann begrüßte alle Gäste herzlich und freute sich auf eine Feier voller Lieder. Weihnachtslieder singen hat etwas Verbindendes und alle singen meist auch schön mit. Von der Stadt begrüßte Werner Ehlers alle herzlich und trug ein humorvolles denglisches Gedicht vor. Gemeinschaftlich erklangen acht bekannte Weihnachtslieder, die Rita am Keybord begleitete und nach der Kaffeetafel mit herrlichem Gebäck und anregenden Gesprächen eröffnete der Chor mit den Liedern „1. Lieb Nachtigall wach auf“ und „Was soll es bedeuten“.

Es folgte ein Rückblick mit Fotos von Rita Micheel-Sprenger als Gründerin dieses Chores und Halbesjahrhundertsängerin. Fast genau so lange singt Marianne Wiepert mit und konnte aus geselligen Erlebnissen an Übungsabenden plaudern. Folgende Lieder wurden bei offiziellen Ereignissen vorgetragen: „An die Freude“ und  „Brüder reicht die Hand zum Bunde“.

Rita erzählte kurz etwas zu Klaus Groth und dazu passten die stimmungsvollen   plattdeutschen Lieder von ihm: „Mien Johann“ und  „De Welt ist rein so sachen“.

Beim weiteren Rückblick mit Bildern von Rita berichtete sie aus der Zeit mit Ludmilla, die 2010 aus Sibirien nach Fehmarn kam und nun den Chor professionell dirigiert. Passend zur Weihnachtszeit sang am Ende der Chor ein schwedisches Weihnachtslied und ein norwegisches Weihnachtslied, die den Sängern schon einiges abverlangen. Dankesworte und Blumen gab es für  Anke Weilandt. Ilse Sievert, Ludmilla von Rita.

Dörte Witt lobte den gelungenen Rückblick und allen Chormitgliedern wurden gravierte Glasteller überreicht.

Es ertönte traditionell am Ende das Lied „Oh du fröhliche“  und Dörte bedankte sich bei allen Helfern, besonders den Tischschmückern und Bäckern  aus Dänschendorf, Altenteil, Wenkendorf und Schlagsdorf. Passend zum Thema hatten sie eine Landschaft mit Sängerinnen aus Naturmaterialien, Fröbelsterne aus Notenband und Teelichtern mit Notenpapier gebastelt. Es war sehr stimmungsvoll.

 

 


Weihnachtlicher Besuch in Altenkrempe und Hasselburg

45 LandFrauen, Gäste und auch einige Herren machten sich mit der Firma Möller Reise auf den Weg zum Kultur Gut Hasselburg.

Abfahrt um 16.00 Uhr in Burg bei fast trockenem Wetter.

Durch anregende Gespräche war die Fahrt kurzweilig und das Ziel schnell erreicht.

Im „Kremper Krug“, einem liebevoll renovierten Landgasthof wurde uns ein leckeres 3-Gängemenü serviert. Ganz entspannt ging es dann weiter nach Hasselburg. Schon von weitem leuchtete uns das geschmückte Torhaus entgegen. Auch der beleuchtete Innenhof und das Herrenhaus verbreitete eine einladende Stimmung. Wir hatten genügend Zeit, die wunderschöne Eingangshalle mit der Galerie und die liebevoll geschmückten Nebenräumen zu besichtigen, bevor das Konzert begann.

 

Wolfgang Seifen begrüßte uns mit einem Orgelspiel von der Galerie aus. Er versetzte uns mit seinen Improvisationen am Flügel und einem historischen Instrument (Stimmgabelklavier) -  mal laut, mal leise - in vorweihnachtliche Stimmung. Ebenso die Lesungen von Claus Wilcke mit seiner markanten Stimme. Bekannte und unbekannte Weihnachtsgedichte und Geschichten ließen  Erinnerungen in uns aufleben. Vertieft wurde die Stimmung durch den ersten Schnefall, den wir durchs Fenster wahrnahmen.

Der Abend war eine schöne Einstimmung auf die Weihnachtszeit – alles ruhig und entspannt.

Gegen 22.45 Uhr waren wir dann wieder wohlbehalten auf der Insel.


Homöopatische Notfallapotheke

Am Mittwoch dem 22.11.2017 kam die Heilpraktikerin Frau Susanne Müller- Rubelt aus Eutin zu uns auf die Insel Fehmarn, um uns etwas über die Anwendung homöopathischer Mittel in Notfällen zu erläutern. Wir trafen uns im Hofcafe der Familie Lafrenz in Klausdorf . An einer langen liebevoll gedeckten Tafel fanden 27 Landfrauen und Gäste ihre Plätze. Annette Köhlbrandt begrüßte die Gäste und die Referentin und bedankte sich bei Ulrike Lafrenz für die Gastfreundschaft, da das Cafe eigentlich im November geschlossen hat. Dann übergab Annette Köhlbrandt das Wort an Frau Müller- Rubelt. Diese ging zunächst auf die Grundlagen und Wurzeln der homöopathischen Lehre ein und stellte uns dann die 10 Mittel aus ihrer Notfallapotheke vor. Beamer und Laptop wurden von Ellen Bumann und Beate Grebien bereitgestellt, so dass uns die entsprechenden Pflanzen in schönen farbigen Bildern präsentiert werden konnten. In gedruckter Form konnte sich jeder Teilnehmer für 1,50 € ein Skript mit nach Hause nehmen. Nach gut einer Stunde wurde eine Pause eingelegt und wir konnten uns bei einer leckeren Brotzeit stärken. Anschließend wurden noch viele Fragen gestellt und ein paar Fallbeispiele durchgenommen. Insgesamt ein interessanter und lebhafter Abend , der sowohl für Teilnehmer mit und ohne Vorkenntnisse sicherlich viel Neues bereit hielt. Abschließend bedankte Annette sich bei Frau Müller-Rubelt und übergab ihr ein kleines Präsent in Form einer Futtersäule für Vögel.


Palliativversorgung

Am 26. Oktober 2017 konnten wir 24 LandFrauen um 18:00 Uhr im Hofcafé in Klausdorf begrüßen. Eingeladen war das Palliativnetz SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung im östlichen Holstein) vertreten durch die Koordinatorin Vera Baumeister aus Malente und die Altenpflegerin Astrid Heide aus Oldenburg. Nach einem kleinen Abendbrot mit nett angerichteten Schnittchen von Ute Lafrentz berichtete uns Astrid Heide von der Arbeit im Palliativnetz.

Was bedeutet eigentlich palliativ? Wenn der Hausarzt bei einem Patienten mit einer Krankheit, die nicht mehr gänzlich zu heilen ist und der eine voraussichtlich begrenzte Lebenserwartung hat, Palliativversorgung verordnet, kommen eine Schwester und ein Arzt von der SAPV zum Patienten nach Hause und klären die Möglichkeiten der Unterstützung mit ihm und den Angehörigen.

Die Schwestern und Ärzte vom SAPV sind 24 Stunden erreichbar und arbeiten eng mit Hausärzten, Fachärzten, Pflegediensten, Psychotherapie, Physiotherapie und Hospizdiensten zusammen. Jeder Patient entscheidet selbst, welche Unterstützung er benötigt um die verbleibende Zeit möglichst im eigenen Zuhause verbringen zu können.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt neben der beratenden Tätigkeit in der Versorgung außerhalb der Sprechzeiten des Hausarztes. Zu diesem Zweck ist das SAPV-Team rund um die Uhr erreichbar.Die Kosten für die Betreuung werden von der jeweiligen Krankenkasse übernommen. Es kommt auch immer wieder vor, dass ein Hausarzt sich Unterstützung in der Schmerztherapie beim speziell ausgebildeten Palliativ-Care-Team holt.

Der Vortrag wurde mit großem Interesse verfolgt und es gab noch viele Fragen, die von Frau Heide und Frau Baumeister beantwortet werden konnten. Schön, wenn man im Ernstfall weiß, wo man die richtige Unterstützung bekommen kann.

Maria Meyer bedankte sich bei den beiden Damen mit einem Präsent aus dem Hofladen für den engagierten Vortrag und wünschte allen einen guten Heimweg.


Abenteuer unter grünen Segeln

Am Donnerstag, dem 12.Oktober trafen sich 30 LandFrauen im Restaurant „Sailors Inn“, um nach einem gemeinsamen Imbiss mit Blick auf den Yachthafen, dem Bericht von Tilman Hebekus über seine „Abenteuer unter grünen Segeln“ zu lauschen. Der Fehmaraner Herr Hebekus ist von Beruf Kapitän und fährt weltweit auf Containerschiffen der Hapag Lloyd, aber in seiner Freizeit ist er schon viele Jahren ehrenamtlich als erster Steuermann oder als Kapitän sowohl auf der Dreimastbark „Alexander von Humboldt 1“, als auch seit 2011 auf der neu gebauten „Alexander von Humboldt 2“ unterwegs. Die gemeinnützige Stiftung „Deutsche Stiftung Sail Training“ (DSST) unterhält diesen traditionellen Rahsegler als ziviles, nicht kommerzielles Segelschulschiff mit einer komplett ehrenamtlichen Stammcrew. Das Segelschiff mit den jetzt auch wieder grünen Segeln ist vielen als Beck's Schiff bekannt.

Sehr anschaulich gestaltet Herr Hebekus den Vortrag durch einen großen Schatz an privaten Fotos von unvergesslichen Törns in ferne Länder und auf allen Weltmeeren.

Jeder kann ohne Vorkenntnisse als Trainee Teil der Mannschaft werden. Wir werfen einen Blick in die Mannschaftskabinen, die Küche, die Vorratsräume und auf die Kommandobrücke. Durch die Fotos, aber auch die Erzählungen erhalten wir einen Eindruck vom Bordleben. In Erinnerung sind mir der Wachwechsel an den Strecktauen, das Captains-Dinner, „Besanschot an“ mit dem ersten Schuck für Rasmus, das Auftuchen der Segel in den Rahen und natürlich die Crewparaden geblieben. Es gab viele interessierte Zwischenfragen, die natürlich alle beantwortet werden konnten. Wir genossen den spannenden Vortrag in fröhlicher Runde und dankten Herrn Hebekus, dass er uns an seinen Erlebnissen teilhaben ließ. Vielleicht sollten wir mit den LandFrauen ja einmal einen Tagestörn wagen.

 


Oma-Enkel-Tag

ZeiTTor - ein Museum zum Mitmachen und Anfassen!

Am vergangenen Samstag, am 7.10., ging es im Rahmen der Oma& Enkel-Fahrt nach Neustadt ins zeiTTor-Museum.

Nach gemütlicher Zugfahrt mit Umsteigen in Sieksdorf kam die gemischte Gruppe, bestehend aus Kinder zwischen 6 und 13 Jahren, Omas, einem Opa und 2 Müttern, in Neustadt an.

Durch leichten Nieselregen spazierten wir zum KremperTor ins Museum.

Nach einer kurzen Orientierung und einer kleinen Stärkung ging es los:

Fit für Flint, Leben in der Steinzeit (Schnitzen, Bohren, Sägen mit Feuersteinen, Jagd auf den Elch Waldemar und Getreidemahlen früher und heute)

nannte sich das Programm, durch dass Herr Dr. Wilschewsi ( Museumsleiter) anschaulich, interessant, spannend, amüsant, und vor allem kind-/oma- gerecht führte.

Alle waren sich auf der Zugrückfahrt einig, einen verregneten Tag könne man kaum besser verbringen:  viel Neues haben wir erfahren, sind in die anstrengende und langsame Welt der Steinzeit hineingetaucht und haben entdeckt, wie spannend "Museum" sein kann.

 


Landeserntedankfest

Download
Ein kleiner Ausschnitt vom Tanz der Tanzgruppe des LFV Fehmarn
2017 - Landeserntedankfest Petersdorf Ta
MP3 Audio Datei 5.3 MB

Radtour Elbtalauen & Wendland   18.09. bis 21.09.2017

Unsere diesjährige Radtour starteten wir mit 20 Frauen als Kontrastprogramm zum Hamburg 2016 an die Elbtalauen und ins Wendland.

4 Tage Natur pur und herrliche ruhige Strecken bei leicht bedecktem Himmel und spätsommerlichen Temperaturen. Insgesamt sind wir 174 km geradelt; es war aber von allen Teilnehmern gut zu bewältigen – auch von den 5 Damen ohne E-bike. Es gab kaum Steigungen und nur am 3. Tag etwas Wind.

 

1. Tag

Start pünktlich um 7.00 Uhr in Burg, Frühstück nach ca. 3 Stunden in Breitenfelde und um 11.30 Uhr wurden die Räder kurz vor Bleckede abgeladen und wir konnten loslegen. Endlich kam die Elbe ist Sicht, leider nicht immer, da der Radweg teilweise auf der anderen Deichseite entlangführte. Ganz friedlich und ruhig floss der Strom dahin, links und rechts eingebettet in die Elbwiesen. In Belckede dann ein kurzer Stopp im Schloss im Bioshaerium Elbtalaue.

In Neu Darchau überquerten wir die Elbe mit der Fähre und unsere Tour ging am Ostufer des Flusses weiter. So konnten wir die Steigungen bei Hitzacker umfahren. Bis Dömitz waren es jetzt noch etwa 33 km und das ohne Cafe oder Gasthaus – geht gar nicht!!!

Die kleine Fähre brachte uns wieder über die Elbe nach Hitzacker mit der Altstadt auf der Insel in der Jeetzel gelegen, mit hübschen Fachwerkhäusern, dem sprudelnde Butt auf dem Marktplatz und dem Rathaus mit dem Bildnis von Herzog August dem Jüngeren. Kaffeepause gab es auf einer netten Dachterrasse.

Weiter ging es Richtung Dömitz westlich der Elbe. Hier führte uns die neue Dömitzer Brücke wieder über den Fluss und wir kamen ca. 18.00 Uhr im „Dömitzer Hafenhotel“ an. Ein tolles Gebäude; ein ehemaliger Speicher, der heute als Hotel und Brauerei genutzt wird. Noch ein leckeres Abendessen und einem Absacker in der Hotelhalle und wir konnte nach 62 km gut schlafen.

 

2. Tag

Reichhaltiges Frühstück gab es in der 4. Etage im Panoramacafe. Ein toller Rundumblick – die Sonne brach durch und der Nebel lichtete sich. Diesen Tag starteten wir mit einem Glas Sekt, da Annegret Geburtstag hatte.

Begrüßt wurden wir dann von Andreas, unserem Guide für 2 Tage. Als Biologe und Naturkundler erläuterte er uns die spezielle Tier- und Pflanzenwelt dieser Region. Heute war unser Ziel das „1.Deutsche Kartoffelhotel“ in Lübeln.

Unser erster Stopp war die alte Dömitzer Brücke, die während des Krieges gesprengt wurde. Das erhaltene Bauwerk wird zur Zeit restauriert und soll für touristische Zwecke genutzt werden.

Das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg ist ein Rast- und Durchzugsgebiet zahlreicher Vogelarten. Durch die bei Hochwasser überspülten Flächen entsteht eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Durch den Rückbau der Deiche werden zusätzliche Überflutungsflächen geschaffen. Das Projekt verbindet Hochwasser- und Naturschutz in vorbildlicher Weise.

Pause dann in Dannenberg – auch hier wieder hübsche Fachwerkbauten. Im alten Rathaus tauchten wir dann ein in die Unterwasserwelt der Elbtalauen und hörten und sahen die Frösche, Kröten und Unken.

Durch den Naturpark Drawehn, immer entlang der Jeetzel oder dem Jeetzelkanal erreichten wir Lüchow zur Kaffeepause. Es war etwas schwierig ein nettes Cafe zu finden, der Kuchen war ok, die Einrichtung fast schon wieder „kultig“. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir nach 47 km unser Kartoffelhotel in Lübeln. Ein Landgasthof im typischen Fachwerkgebäude mit dem Gastraum in der großen Halle und dem großen Kamin. Die Zimmer waren einfach aber das Kartoffelbuffet lecker und reichhaltig. Leider keine Bar – Absacker gab es auf der 1. Etage.

 

3.Tag

Heute stand das Rundlingsmuseum auf unserem Plan – direkt neben dem Hotel. Ein sehr schönes Freilichtmuseum, dass uns die Siedlungsform der Rundlinge erläutert, die bereits seit 1150 besteht.

Alte Lebensformen, altes Handwerk wie Töpferei, Schmiede und Stellmacherei gaben Einblicke in die Welt von früher.

Um 11.30 Uhr starteten wir dann mit Andreas die Rundtour durch das Wendland. In gut erhaltenen Rundlingsdörfern konnten wir die verschiedenen Ständerhäuser bewundern. Zum Teil sehr gut erhalten und gepflegt, hübsch verziert, mit Segenssprüchen und den Namen der Bewohner. Das „Niedersächsische Hallenhaus“ ist die bevorzugte Bauweise in den Rundlingen – Mensch und Tier leben unter einem Dach. Die „Grot Dör“ zeigt zur Mitte des Dorfplatzes. Alle Häuser sind individuell gestaltet. Man unterscheidet je nach Größe das 2, 3 oder 4-Ständerhaus.

Auf unserer Rundtour kamen wir an zahlreichen Storchennestern vorbei, die es in jedem Rundling gibt. Die Elbtalauen bieten einen hervorragenden Lebensraum für die Störche und trotzdem nimmt die Zahl der Störche immer weiter ab. Die Nester, auf den dafür errichteten Ständern, werden immer wieder von den selben Störchenpaaren bewohnt und weiter ausgebaut – sie können bis zu 6 t wiegen. Leider haben wir keine Störche mehr gesehen, da sie sich Ende August auf den Weg gen Süden machen.

Kunsthandwerk wir groß geschrieben im Wendland. In Blütlingen besuchten wir eine Goldschmiedewerkstatt und in Satemin eine Töpferei. Um 16.00 Uhr gab es endlich wieder Kaffee und leckeren Kuchen. Noch eine kleine Strecke und wir erreichten unser Hotel. Heute stand Kartoffelbratwurst und Sauerkraut auf der Speisekarte – lecker!

 

4. Tag

Die Koffer sind gepackt und verladen und ganz entspannt brachen wir auf zur letzten Etappe.

Nach 20 km durch die wunderbare Landschaft und bei schönem Sonnenschein wurden unsere Räder um 11.30 Uhr in Dannenberg wieder verladen.

Auf geht es nach Lüneburg – shoppen ist angesagt. Ein netter Abschluss für unsere 4 Tagestour ins Wendland.

Um 18.30 Uhr erreichten wir alle unversehrt die Insel.

Eine schöne Tour in einer netten Gruppe – es hat wieder viel Spaß gemacht!!!


Schlaraffenland Fehmarn

Der Landfrauenverein Fehmarn möchte Grundschülern der Insel für ihr direktes Umfeld sensibilisieren und ihnen zeigen, wo ihr „tägliches Brot“  herkommt. Deshalb organisierten die Landfrauen im September einen Schlaraffenlandtag auf dem Bauernhof. Dort wurden 6 unterschiedliche Stationen  aufgebaut, an denen die Kinder praktisch ernten, verarbeiten und probieren konnten. Dabei gab es viele Tipps zu dem jeweiligen Produkt. Die Schülergruppen hatten eine halbe Stunde Zeit pro Station. 

 

Station „Apfelparadies“: hier konnten sie die Sorten den Bäumen zuordnen, probieren und zu Saft verarbeiten. Es duftete herrlich. Gleichzeitig lernten sie, dass die Biene wichtig für die Ernte ist und was noch alles Leckeres aus Äpfeln gemacht wird. 

 

Station „Hexenküche“: Hier schnupperten sie an vielen Kräutern im Beet und erkannten den Geschmack von Pizza und Co. wieder. Im Anschluss zerhackten sie die Kräuter mit viel Freude und konnten am Ende grünes Salz mit nach Hause nehmen. 

 

 

 

 

 

Station „Kornkammer“: Es fand direkt auf einem Weizenfeld statt, auf dem noch einige Quadratmeter Ähren standen. Es wurde „gemäht“, per Hand gedroschen, gewogen, gesiebt, vermahlen, um zu sehen wie viel Platz für ein Brot benötigt wird. 

Station „die Milch macht’s“: per Hand eine „Holzkuh oder -Ziege“ melken war gar nicht so leicht. Was kann man aus Milch alles machen? Warum rahmt die normale Milch nicht mehr auf? Wie wird aus Rahm Butter gemacht? Nach kräftigem Schütteln der Gläser konnten die Kinder es hören, wie sich die Sahne in Butter und Buttermilch trennte. Und sie schmeckte sogar auf dem kräftigen Brot.

 

 

 

 

Station „Knusperknolle“: Kartoffelpflanzen wurden ausgegraben und zu entdecken waren kleine Ansetze von winzigen Kartoffeln. Wie viele Kinder das wohl bisher in echt gesehen hatten? Was kann man später daraus machen? Mit dem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden und in gutem Rapsöl frittieren.  Die Kartoffelchips waren im Nu verschlungen. 

 

 

 

Station „Schlaraffenland“: Hier wurden Produkte aus dem Supermarkt aufgebaut. Gleichzeitig lagen dort die „Schätze“ unserer Insel wie, Zuckerrüben, Raps, Sonnenblumen, Mohn, Obst, Gemüse, Kräuter, Getreide, Nüsse, Spielschweine, Holzhühner usw.. Nun sollten die Kinder zuordnen, woraus z.B. ein Fruchtbonbon, Pesto, Müsli, der Nudeleintopf und der Burger bestehen. 

In kurzen Sätzen wurde den Kindern gezeigt, wie viele Menschen von den 100 Inselbauern Brot essen können, Milch trinken und Fleisch essen können.

Alle hatten viel Spaß an dem Vormittag und manch eine Überraschung blieb doch am Ende. So wurde Weizen in der Kaffeemühle vermahlen und nach dem Blick in die Schublade kam der Ausruf: „Oh, Zucker!“ Da bleibt noch viel zu tun und die Landfrauen möchte diese Aktion  gerne jährlich wiederholen.


Tagesfahrt in die Landeshauptstadt Kiel

Pünktlich 8.00 Uhr ging es mit 25 Landfrauen und Möller Reisen  auf den Weg nach Kiel.  Unser erstes Ziel war die Wulff Textil-Service  Firma in Kiel, bei der einige Vermieter ihre Leihgästewäsche reinigen lassen. Herr Jürgens, der Logistiker der Firma, erzählte einiges zum bald 150 Jahre alten Familienunternehmen sowie zur Organisation. Einen großen Anteil nimmt die Reinigung der unterschiedlichsten Berufsbekleidungen ein. Am Ende bekommt jeder, Dank eines eingenähten Chips, sein eigenes Hemd etc. gewaschen, gedämpft und repariert zurück. Bei Flachwäsche (wir nennen es Bettwäsche) wird die angelieferte Ware nach Kundencontainern sortiert und jedes Stück durch Abwurf in einen Trichter automatisch gezählt. Dadurch werden die Lagerbestände beim Kunden immer errechnet. Das Mischgewebe wird bei 60 °C gewaschen. 7 % haben dann noch Flecken und diese werden bei höheren Temperaturen erneut gewaschen. Schleuderfeucht werden sie so an der Mangelstraße befestigt, bei der sie am Ende glatt,  trocken und zusammengelegt wieder herauskommen. Sehr beeindruckend. Die Mitarbeiter wirkten alle entspannt.

Pünktlich ging es weiter ins gerade 100 Jahre alte denkmalgeschützte Kieler Rathaus mit dem hohen Rathausturm, der die Bombenangriffe im Weltkrieg überstanden hat. Der Stadtführer Herr Trautsch erläuterte die Bedeutung der Architektur aus Backstein und Sandstein. Ebenso das Innere der Rotunde aus hellem und dunklem Marmor haben repräsentative Bedeutung. Platz nehmen konnten wir im „Arbeitssaal “ der Stadtvertreter und des Stadtpräsidenten und auf der Seite der ausführenden Gewalt, der Oberbürgermeister mit Vertreterin. Besonders stolz waren wir, als uns der OB Herr Kämpfer (Neffe von Doris Dickert) persönlich in seinem Arbeitszimmer und auf dem Balkon, von wo die Kieler Woche eröffnet wird, empfing. Er nahm sich Zeit, um etwas über seine Arbeit und seinen Werdegang zu erzählen und hat uns alle sehr beeindruckt.

Nun ging es zum neuen originellen Burgerrestaurant Peter Pane. Dort genossen manche das erste Mal einen Burger. Sie waren frisch zubereitet, lecker und mit ungewöhnlichen Soßen angerichtet.

Frisch gestärkt  ging es an die Ostküste ins Geomar Helmholtz Zentrum für Meeresforschung. Der Geologe Herr Hoffmann-Wieck erklärte uns sehr anschaulich die vielfältigen Zusammenhänge von Meeresgrund, Wassertemperatur und CO2-Gehalt der Luft. Auch im Gestein des Meeresbodens ist seit der Industrialisierung eine rapide Veränderung des Klimas nachweisbar. Er machte die Bedeutung der Gletscherschmelze aus Süßwasser für die Verdünnung mit dem arktischen Salzwasser für die weltweiten Meeresströmungen klar. Die Widerstände z.B. der Geldgeber, der Biologen und der Fischer machen manche Forschungsprojekte schwierig. Wir waren begeistert und hätten noch länger zuhören können.

Nun tat eine Tasse Kaffee in den Seeterrassen in Laboe gut. Im Trockenen genossen wir die schöne Aussicht auf die Förde und den Regen, denn nass sind wir den ganzen Tag nie geworden. Auf dem Rückweg fuhr der Busfahrer Herr Merkel mit uns über Gut Panker und an der Ostseeküste entlang.

Ein schöner Abschluss der ersten Landfrauenveranstaltung in dieser Saison.


Herzkissen nähen - "Heart-Pillow-Project"